20. April 2012

Treue kommt von Vertrauen.

Der Begriff Treue verursacht mehr Probleme als die eigentliche Untreue.
Das Wissen über die Fähigkeit eines Menschen tatsächlich treu sein zu können, macht Zweifel gar erst möglich. Diese kommen auf, sobald man sich näher mit dieser Tatsache beschäftigt und sich erste Gedanken formen. Gedanken, die ihren Ursprung in Erfahrungen finden, die wir durch Medien erlangen und anschließend bewerten.
Hierbei spielt ein unbefriedigendes Sexualleben aber auch Unstimmigkeiten in der Konversationsbereitschaft beider Partner eine große Rolle. Sex, der als Vertrauensbeweis verstanden, über den aber meist nicht gesprochen wird. So bleiben Wüsche unerfüllt. Verborgen bleiben dürfen aber nur jene Dinge, die in ihrer unausgesprochenen Anwesenheit der Beziehung keinen Schaden zufügen.
Die eigentliche Untreue ist demnach eine Folge von Unstimmigkeiten und einer Unzufriedenheit, die meist nicht zu Tage treten, sondern im Dunkeln weiter ihr Unwesen treiben bis Licht darauf fällt. Konversation und Aussprache als Mittel zur Heilung wird oftmals nicht wahrgenommen.
Sich nicht öffnen wollen, verschlossen bleiben.
Es fehlt an Vertrauen.