17. Januar 2011

Die biologische Grasbodenheizung


Ich hoffe, sie sind des männerfremden Spazierens nicht überdrüssig geworden und haben indes das Gefühl genossen, wenn Gras sich der Schwere des Geschöpfes über ihm bewusst wird, und unter den Fußsohlen sanft nachgibt. Ja, gar der Schwerelosigkeit ein Heim stellt. Dann jedoch ein prüfender Blick nach unten, vertraut mit der erweichenden Tatsache, dass auch Hunde in Besitz eines durchaus regen und intakten Verdauungssystems sind, uns Menschen gleich, weshalb man beileibe nicht sorglos und naiv über weitflächige und verwucherte Grasflächen schlendern sollte, sondern stattdessen immer darauf gefasst sein muss, plötzliche Fremdkörperwärme in Form von tierischen Exkrementen durch die eigene Schuhsohle hindurch zu spühren.

7. Januar 2011

Erotik ist Schmuck


Meine Teuerste.

Ja, die Liebe scheint aus Gut und Böse zu bestehen.
Doch, verlassen wir nun die unendlichen Tiefen der Unsicherheit und begeben uns stattdessen in die prickelnde Welt der Erotik. Selbst Liebe wäre ohne Sie verloren, wie ich finde.
In der Erotik wird die Kontrolle nicht beherrscht von Regeln und Richtlinien, nein, sie wird kontrolliert vom eigenen Verlangen. Willenloses Hingeben jedweder Art. Die Fluten endloser Lust, von denen wir uns treiben lassen bis zur vollkommenen Erlösung.
Erotik ist der Schmuck der Liebe. Jeder glänzt schön in ihr. Nur gepaart mit Intelligenz wirkt er nicht billig. Denn billiger Schmuck ist schneller vergänglich und vermag keine Wirkung, keine Spuren zu hinterlassen.

Gefühle sind der Schlüssel. Sie lassen uns teuren Schmuck tragen.
Gefühle hinterlassen Gefühle, Gefühle prägen, sind langanhaltend und unsterblich, wenn auch verletzlich, doch bleiben sie uns in Erinnerung.

In Liebe,
Skrivkonst

2. Januar 2011

Die Hoffnungslosigkeit

Lieber Baron,
der erst kürzlich der Vergangenheit beigelegte Gefühlswirrwarr hat doch tatsächlich seinen Weg zurück gefunden. Ja, sie lesen richtig. Erst leuchtend vor Glückseligkeit, flackert in der Madame je nur noch matt ein Licht. Ein Lichtlein mehr. Heraufbeschworen von was? Die Geburt eines Missstandes, der die Madame an ihrer bisherigen Liebeslust zweifeln lässt und ihre eingebildete Sensibilität gänzlich entblößt.
Ich fühle mich wieder nackt und verletzlich, Baron.